Das LEBENSWERKBUCH kann dazu dienen, den Effekt des Tagebuch-Schreibens zu verstärken. Wie kommt es, dass so etwas Einfaches so sehr wirkt?
Die Erklärung dafür: die hektische Geschäftigkeit unserer Zeit ist wie ein reissender Fluss. Manchmal werden wir, wie die Kieselsteine auf dem Flussbett, mitgerissen und geschliffen. Wer Tagebuch schreibt, widersetzt sich dieser gleichmachenden Getriebenheit. Er kommt innerlich zur Ruhe, hält inne, besinnt sich. Wer in sich ruht, findet leichter Verbindung zum eigenen Kern und kann dadurch viel leichter der sein, der er ist. Aus dem Strom herumwirbelnder Kiesel kann so der sprichwörtliche Fels in der Brandung werden ... das Tagebuch-Schreiben - wie auch die Beschäftigung mit dem LEBENSWERKBUCH - dient dazu, zu solch' einem Felsen zu werden. Wer schreibt, nimmt noch einmal bewusst das Erlebte wahr und denkt darüber nach. Sie (er) reflektiert, wie wir Psychologen sagen. Beim Tagebuch-Schreiben gelingt es - wie in der Psychotherapie auch - die innere Wahrheit zu erkennen und sie auszudrücken ...
(Auszug aus den KönigsImpulsen vom August 2014)